St. Raphael – Maria Trost

Katholischer Pfarrverband in München

Rom: gemeinsam, gespannt, glücklich

Sieben Familien aus St. Raphael auf den Spuren der Römer und der ersten Christen

Vor dem Papstaltar

Die Kuppel des Petersdoms

Brunnen in Trastevere

S. Maria Maggiore

 

14 Erwachsene aus der Pfarrei St. Raphael machten sich mit ihren 18 Kindern im Alter von sechs bis 15 Jahren am 28.10.2023 um 6 Uhr in der Früh mit dem Bus auf den Weg in die Ewige Stadt. Mit einem kleinen Spaziergang nach Santa Maria Maggiore und dem ersten Eis begrüßten wir die Stadt am ersten Abend.

Der Sonntag begann mit einer Zeitreise: „Welcome to Rome“ – Projektionen und ein Video führten uns vor Augen, wie sich Rom vom kleinen Dorf in eine Stadt verwandelt hat, die wir heute kennen. Nach einer Mittagspause auf dem Campo de' Fiori spazierten wir zur Piazza Navona, zum Pantheon, zur Ara Pacis am Tiber und über die Piazza del Popolo zur Villa Borghese. Ausgestattet mit Headsets erfuhren wir von unserem Reiseführer Emanuel stets die wichtigsten Details und so manche Anekdote. Über die Spanische Treppe und die Fontana di Trevi ging es zum gemeinsamen Pasta- und Pizzaessen, um gestärkt zu sein für den Weg zum Hotel, den wir natürlich nicht direkt antraten: Über das Nationaldenkmal Vittorio Emanuele II kamen wir entlang der Via del Fori Imperiali an diversen Statuen, Säulen und früheren Kaiserforen vorbei, bis wir schließlich das toll beleuchtete Kolosseum erreichten. Nach ca. 15 Kilometern fielen wir abends dann doch recht müde ins Bett.

Am Montag starteten wir mit einem Spaziergang über den Circus Maximus und durften dann einer Führung im Hebräischen Museum lauschen. Sowohl die Geschichte der römischen Juden als auch die religiösen Riten wurden uns durch beeindruckende Ausstellungsräume und die zwei Synagogen näher gebracht. Am Nachmittag stand der Vatikan auf dem Programm. Der Petersdom mit seiner Kuppel brachte uns mächtig zum Staunen. Die 551 Stufen nach oben wurden – auch vom Kleinsten – überwunden, der imposante Blick über die Stadt ließ die Strapazen vergessen. Das Beobachten der Wachablösung der Schweizer Gardisten am Fuße des Petersdoms führte uns schließlich zum nächsten Programmpunkt: die Waffenkammer der Schweizer Garde. Hier erfuhren wir, wer ein Schweizer Gardist werden kann und welche Aufgaben dieser hat. 

Am Dienstag spazierten wir über den Kapitolshügel durch Trastevere auf den Gianicolo, wo wir um 12 Uhr dem beeindruckend lauten Kanonenknall des italienischen Militärs lauschen durften. Mit Santa Maria in Trastevere besuchten wir die älteste Marienkirche Roms mit phantastischen Mosaiken. Im Anschluss machten wir uns auf den Weg in den Untergrund. Die Katakombe der Heiligen Marcellinus und Petrus wurde zuerst von den Jüngsten in einer kurzen Führung besucht, bevor dann der Rest der Gruppe das unterirdische Bestattungsareal mit seinen Inschriften und Malereien erkunden durfte.

In der Klosterkirche der Kapuziner in der Via Veneto feierten wir schließlich am Mittwoch gemeinsam Gottesdienst. Pater Pietro kam hierfür extra aus San Severino in den Marken nach Rom und begrüßte voller Freude „seine Pfarrei St. Raphael“. Die ganze Gruppe traute sich danach in die Gruft der Kapuziner, in der entlang der Mauern die Knochen von 4000 Klosterbrüdern in kunstvollen Anordnungen angebracht wurden.

Nach einem letzten Mittagessen gemeinsam mit Pater Pietro machten wir uns noch auf die Spuren des Heiligen Paulus. Die Kirche St. Paul vor den Mauern mit dem Paulusgrab, der Heiligen Pforte und den Papstbildern ließ uns nochmals mächtig staunen. Auf dem Weg zum Bus konnten wir zuletzt noch einen Blick in die Kirche Santa Maria Maggiore werfen.

Wir, die Familien Bauer, Bayer, Ettl, Forscht, Mahr, Stiebler und Weiß durften bei sommerlichen Temperaturen unheimlich schöne und erfahrungsreiche Tage in der Ewigen Stadt erleben. Wir wollten diese Fahrt gemeinsam machen und waren davor durchaus gespannt, wie die Busfahrt und das Programm vor Ort funktionieren werden. In München wieder gut angekommen dürfen wir nun glücklich auf diese besonderen Tage zurückschauen. Und wer weiß, vielleicht kommen wir ja wieder? Denn eine Münze haben wir alle in die Fontana di Trevi geworfen…