St. Raphael – Maria Trost

Katholischer Pfarrverband in München

Das Sakrament der Taufe

 

Übersicht über mögliche Tauftermine September 2023 bis Juli 2024

Praktische Informationen zur Taufanmeldung finden Sie hier.

 

Ein Kind wird geboren. Die Eltern sind glücklich und dankbar. Eine Lebensgeschichte beginnt. Wünsche und Hoffnungen stehen am Beginn dieses Lebens, von dem wir nicht wissen, was es bringen wird. Das Kind wird hineingeboren in die „Erbengemeinschaft" der Menschheit, ohne persönliche Schuld auch berührt von Versagen, Fehler und Sünde der Menschen. In der Taufe wird es in einen erlösenden Lebenszusammenhang gestellt.

Dies wird in der Taufe mit den Worten ausgesprochen:
Name des Kindes, ich taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

... im Namen des Vaters:
In der Liebe der Eltern erfährt das Kind Gott. Wie einem Vater, wie einer Mutter ist Gott das Leben des Kindes ein Anliegen. Der Mensch ist sein Geschöpf das ihm wichtig ist, das er liebt, das er begleitet, dem er eine Verheißung mit auf den Weg gibt. Ziel dieses Lebens ist nicht der Tod und das Sterben, sondern ewiges Leben und Auferstehung. Was angst und bang macht in dieser Welt  mit Gott kann es durchgetragen und überwunden werden.

... und des Sohnes:
Jesus Christus, der auferstandene Herr, hat seinen Jüngern den Auftrag zu taufen gegeben. Er lebte, litt und starb für die Menschen. Seine Auferstehung befreit zu neuem Leben. Wie alle Getauften ist das Kind eingeladen, in der Gemeinschaft mit Jesus Christus zu leben.

... und des Heiligen Geistes:
„Lebendigmacher" wird er genannt. Feuer und Sturm sind seine Zeichen; ein Geist, der neues Leben schafft. So können wir Gott unseren Vater nennen und leben in einer neuen „Erbengemeinschaft", in seiner Kirche als Söhne und Töchter. Der Geist Gottes will uns zusammenführen und stärken, ermutigen und den Weg zeigen.

Ein Kind ist getauft.
Es ist ein Kind Gottes, gesegnet und für andere ein Segen; gesalbt und ausgestattet mit unauslöschlicher Würde. Bei Gott und den Menschen hat es Namen und Ansehen und ist verbunden mit allen Christen. Im Geiste Jesu Christi soll es Kirche und Welt mitgestalten. Im Sakrament der Firmung wird dies später besiegelt.

Der Namenspatron

Schon in der Zeit der Erwartung wählen sie mögliche Namen für ihr Kind. Die Namensgebung hat für uns Christen einen tiefen Sinn: Gott kennt mich. Er ruft mich bei meinem Namen. Ich habe einen Namen bei ihm. Die Namen verweisen auf Heilige, die zur Namenspatronin und zum Namenspatron für das Kind werden. Damit steht das Kind unter deren besonderen Schutz.

Der Taufpate

Für die Eltern ist die Wahl der Paten eine ernste und verantwortungsvolle Aufgabe. Dabei ist zu bedenken, dass das Patenamt nur von einem katholischen Christen wahrgenommen werden kann, der auch bereit ist, Mitverantwortung für das Patenkind zu übernehmen.

Mitglieder anderer christlicher Gemeinschaften können neben der katholischen Patin/des katholischen Paten das Amt einer Taufzeugin/eines Taufzeugen übernehmen.

Das Taufgespräch und die Vorbereitung auf die Taufe

Das Kind wird zur Taufe angemeldet und der Tauftermin wird vereinbart. Wichtig ist, dass sich die Eltern auf die Tauffeier vorbereiten, damit sie die Taufe persönlich mitfeiern und ihren Glauben bekennen können. Deshalb lädt der Pfarrer die Eltern und wenn möglich auch die Paten zum Taufgespräch ein. Im Taufgespräch geht es um die Bedeutung der Taufe und der Taufsymbole, um die Aufgaben der Eltern und Paten für die christliche Erziehung und um die Gestaltung der Tauffeier bis hin zu praktischen Fragen (Taufkleid, Taufkerze etc.). Es wird besprochen, ob das Kind alleine oder zusammen mit anderen Kindern getauft wird.

Die Feier der Taufe

Die Taufe mehrerer Kinder betont in besonderer Weise die Eingliederung des Kindes in die Gemeinschaft der Kirche. Die Taufgottesdienste sind in der Regel am Samstag Nachmittag oder am Sonntag. Auch in der sonntäglichen Eucharistiefeier können Kinder und Erwachsene getauft werden. Die ursprüngliche Feier der Taufe ist in der Osternacht.
Die Taufe eines Kindes ist ein Tag der Freude und der Dankbarkeit. Darum feiern die Eltern an diesem Tag ein Familienfest, zu dem sie Paten, Verwandte, Freunde und Bekannte einladen.